Tilman Riemenschneider

Ein Spiel aus seiner Zeit

in neuer Inszenierung

 

31. Juli - 2. September 1982

Würzburger Festspiele

unterhalb der Festung Marienberg

 


   'Der verbesserte Riemenschneider' - so titulierte die Frankfurter Rundschau am 4.8.1982 in einem Beitrag von Horst Köpke, der hier zusammengefaßt wiedergegeben wird.

   Das im vorigen Jahr uraufgeführte Stück wird wohl in der Bischofsstadt nicht nach jedermanns Geschmack gewesen sein. Es war ein Stück Vergangenheitsbewältigung, denn daß der große Holzschnitzer und zeitweilige Bürgermeister in den Kerker geworfen, gefoltert wurde, den größten Teil seines Vermögens verlustigt ging und schließlich ein trauriges Ende nahm, weil er mit den aufständischen Bauern sympathisierte, wird in Würzburg gern verdrängt.

   So ist es kein Wunder, daß es allerlei Widerstände gab, das Stück in diesem Jahr erneut aufzuführen. Erfreulicherweise konnten sie überwunden werden. Man spielt nicht mehr auf dem Burghof, sondern unterhalb, auf der zum Main gelegenen Seite, am Scherenbergtor. Vorzüglich ist die Akustik der neuen Spielstätte, jedes Wort des vom Autor bewußt fürs Freilufttheater in plakativer Sprache verfaßten Textes ist zu verstehen.

   Riemenschneider-Darsteller Werner Kreindl zeichnet nun selbst für die Inszenierung verantwortlich. Daß der Hauptakteur selbst Regie führt, ist meistens problematisch. Nicht hier. Kreindl hat den Text genau gelesen, hat Szenen umgestellt, hat auch kräftig gekürzt.

   Joachim Tettenborn hat sich zum Ziel gesetzt, nicht für die Ewigkeit, sondern für den Tag zu schreiben. Das ist ihm mit diesem Stück gelungen, das ein zweites Mal zu inszenieren sich gelohnt hat.

   Den vollständigen Artikel finden sie unten auf der Seite bei den Pressestimmen.


Die Darsteller

(aus Veranstaltungszeitung 'Würzburger Festspiele '82)


Pressestimmen

Würzburg, 2.8.1982 (Teil 1)
Würzburg, 2.8.1982 (Teil 1)
Würzburg, 2.8.1982 (Teil 2)
Würzburg, 2.8.1982 (Teil 2)
Frankfurter Rundschau, 4.8.1982
Frankfurter Rundschau, 4.8.1982
Main-Post, 26.8.1982
Main-Post, 26.8.1982