Die Freiheit die ich meine

  Ein deutsches Nationalfestspiel als Freilichtaufführung - vielleicht das deutsche Freilichtfestspiel - denn es gibt bisher keines.

                Arbeitstitel: Die Freiheit die ich meine

 

  Basis des Festspiels ist die Vollversammlung der rheinland-pflälzischen Liberalen auf der Maxbug bei Hambach am Jahrestag der bayrischen Verfassung am 27.5.1832. Es kamen über 30.000 Menschen zu dieser Volksversammlung, die als Feier zu einem Fest getarnt wurde.

   Urheber und bekannte, berühmte Redner auf der Volksversammlung waren Ph.J. Siebenpfeifer, J.G.A. Wirth und L. Börne.

  Sie forderten Volkssouveränität, eine deutsche Einheit über alle Fürstentümer, kleine oder große Königreiche und eine Föderation europäischer Demokraten in einem neuen Europa. Diese Forderungen gingen erst in unseren Jahren in Erfüllung. Es war eine kühne und weitsichtige Vision und ein gewagtes Spiel, das natürlich überhaupt nicht in das Konzept der Herrschenden paßte. Die Regierungen ergriffen nach der Volksversammlung sofort strenge Maßnahmen gegen die revo- lutionären Gedanken. Siebenpfeifer und Getreue wurden verhaftet. Es begann ein berühmter, berüchtigter Prozeß gegen ihn. Er wurde zu einer mehrjährigen Kerkerstrafe verurteilt. Schließlich gelang ihm die Flucht ins Exil - in die Schweiz. Dort kämpfte er weiter für seine Pläne mit den ebenfalls untergetauchten Freunden. Er starb schließlich in einer Schweizer Irrenanstalt.

Aufführungsrechte: Erben Tettenborn


Teufelspakt der Piraten

Zeichnung: Isa Dietrich
Zeichnung: Isa Dietrich

  Schauspiel mit Musik - spielt um 1360 an der Nordseeküste - basierend auf der Ballade 'Gesa - Die Jungfrau von Westerhever'.

  Björn Hendrks ist der einzige Sohn reicher Eiderstedter Bauern - es ist sein Hochzeitstag. Er heiratet Silke. Es ist ein rauschendes Fest. Dahinein bricht plötzlich der Überfall des brutalen Banditen und Piraten Lars Larsen. Die unbewaffneten Gäste der Hochzeit machen er und seine Männer nieder. Der Hof wird angezündet, Silke entführt. Björns Eltern sind tot, Silkes Eltern sind tot - geblieben ist neben Björn nur eine kleine Schar von Männern. Da schwört er dem Himmel, Gott und den Engeln ab - Er gründet ebenfalls eine Piratengruppe zur Rache an Lars Larsen. Er nennt sie die 'Wogenmänner'.

  Nach diesem spektakulärem Auftritt ist der Teufel nicht fern. Er paktiert mit Björn. Sie sind nun ein Paar. Der Teufel muß Björn. Der Teufel muß Björn wieder freilassen, wenn ihm noch einmal so eine große Liebe wie die zu Silke begegnet.

 

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Auführungsrechte: Bernd Tetens

 Lars Larsen und Björn - sie jagen sich gegenseitig. Zuletzt hat Larsen Björn gefangen. Er hat ihn und seine Männer in einer Hinterhalt gelockt, seine Männer getötet und ihn in den Kerker geworfen. Der Teufel befreit ihn. Es kommt später zu einem Kampf auf Leben und Tot - Björn tötet Lars. Seine Bande entführt eine Braut von einer großen Hochzeit - für Björn ist es, als ob Silke wieder gekommen wäre. Sie aber ersticht ihn und flieht. Der Teufel glaubt nun, Björn zu haben - aber er hat verspielt - er muß die Bedingungen seines Paktes einlösen.



Die Pappnase oder die Kunst des Zuhörens

Schauspieler Herbert Fleischmann
Schauspieler Herbert Fleischmann

2-Personen-Komödie

 

 Während einer Zirkusvorstellung trifft ein Artist im Park auf einen Mann. Sie reden beide - jeder redet nur von seiner Welt. Sie reden aneinander vorbei, ohne es zu merken.

Die fehlende Kommunikation - eine gefährliche Zeiterscheinung.

 

 Aufführungsrechte: Thomas-Sessler-Verlag

 

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  Ein Zirkusartist flieht während einer Vorstellung aus dem Zirkus in einen Park. Er hat soeben seine größte Niederlage als Artist erlebt: Er hat seine über Monate erarbeitete neue Nummer dem Publikum vorgeführt – zum ersten Mal ein Spiel mit neun Bällen. Und keiner hat es bemerkt – da es nicht extra angesagt war.

  In diesem Park trifft er eine Mann, der an jedem Abend in den Park zu einer bestimmten Bank geht. Er hat andere Probleme – er denkt an seine verstorbene Frau.

 Die beiden treffen einander und erzählen ihre persönliche Geschichte, ohne dem anderen zuzuhören. Sie reden aneinander vorbei – ohne es zu merken und sagen am Schluss: „Ich habe selten so ein gutes Gespräch geführt“.

  Der Zirkuskünstler gibt auf und wird ein Clown bei einem kleinen Zirkus – der geht in Konkurs und so ist er nun zu einem Versicherungsvertreter der Haustür-Kategorie geworden. Da trifft er plötzlich seinen alten Zirkusdirektor. Er führt ihm seine neue Clownsnummer vor, an der immer weiter gearbeitet hat. Aber die Zirkusdirektor winkt ab – das passt nicht mehr in die Zeit. Somit ist alles aus für den Clown. Er kehrt in sein armseliges Mietzimmer zurück und will sich erschießen. Es ist Silvester.

  Ein Anderer, der Silvester feiert, macht sich immer so ein, zwei Stunden vor Mitternacht den Spaß, blind eine Telefonnummer zu wählen und dem anderen an Strippe eine wirre Geschichte zu erzählen. Der Clown nimmt das auf und baut darauf seine neue Nummer auf und verunsichert seinen Gesprächspartner total.


Die Nacht um einen Kaiser zu machen

Ein Stationenspiel zum Zeitalter der Fugger

  Eine Studentin und ein Student arbeiten an ihrer Doktorarbeit mit dem Thema 'Die Welt der Fugger und die Maximilians und Karls V.' In diese Szene tritt plötzlich Maximilian und konfrontiert die beiden mit seiner mit ihm nun lebendigen Welt. Nach kurzer Zeit kommt auch Fugger 'der Reiche' hinzu. Es ergibt sich eine kuriose Zeitsituation. Und so gehen die beiden Welten in eine unauflösbare Verstrickung. Es ist nun im eigentlichen Sinn keine Gegenwart, kein Heute und kein Morgen mehr da -

  Das Schauspiel schildert hierbei die größte Korruptionsaffäre der politischen Geschichte - den Kauf der stimmberechtigten Kurfürsten durch den Fugger zur Kaiserwahl in Frankfurt - Fugger will den König von Spanien, Karl, zu seinem Kaiser machen. Das gelingt ihm - und auch der Papst muß ihn gewähren lassen.

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Aufführungsrechte: Erben Tettenborn



Aktien für den Himmel

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Aufführungsrechte:

Erben Tettenborn



Ein szenisches Oratorium

Deutschland 1989/1990

Dieses Theaterstück zur Wende, besser gesagt, zum Zusammenbruch der DDR, befasst sich nicht mit Syptomen, nicht mit Stasiopfern und Stasi-Tätern. Dieses Theaterstück beschäftigt sich mit dem Grundsätzlichen, mit den wahren, den tragischen Opfern dieses Geschehens. Diese Opfer waren die gläubigen Kommunisten, die an diese Idee geglaubt haben, die dieser Idee ihr Leben gewidmet hatten und von den 'Trägern' dieser Idee auf das schändlichste verraten wurden. Damit war auch ihre Lebensidee für unabsehbare Zeiten diskriminiert. Das Leben dieser Verratenen war nun ein Scherbenhaufen. Sie hatten alles verloren auf das sie gessetzt, für das sie gelebt hatten.

 Heiner Müller bringt das Thema auf den Punkt: "Was war dann das Wesentliche unserer Geschichte? Dass wir etwas geliebt haben, was uns später betrogen hat."

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Aufführungsrechte: Erben Tettenborn



Der alte Mann und die Bank

Le Plongeon

Ein berühmter Theater-, Film- und Fernsehdarsteller nimmt Abschied von diesen Medien. Seine letzte Theateraufführung – dann ist alles aus. Er wird hierzu von einer Moderatorin nach der Vorstellung auf der Bühne interviewt.

  Er wird nie wieder seinen Namen tragen, er wird untertauchen. Er wird in einer kleinen Kate leben, nur Handpumpwasser, kein Strom, Holzherd – Niemand weiß wer er ist. Er genießt das. Er hat sich in der Nähe von St. Peter-Ording, Nordsee niedergelassen. Eine Bank steht vor der Kate auf der Deichkrone. Dort sitzt er tagsüber und beobachtet seine neue kleine Welt.

  Ein Kurgast begegnet ihm und es beginnt ein Spiel mit diesem scheuen, verhemmten Mann. Er ist ein Archivar – etwa 46 Jahre alt. Der große Schauspieler gesteht sich aber ein, dass auch das hier, Kate, Kerzenlicht – eigentlich nur eine Rolle ist. Er raucht nach wie vor seinen teuren dänischen Tabak und ab und zu macht er Maske und setzt sich ab in die nächste Küstenstadt, um königlich zu speisen.

 Das Spiel mit dem Archivar geht weiter. Der Archivar entdeckt, dass es dem Schauspieler offensichtlich nicht gut geht – der weiß, dass er zum Sterben neigt. Er macht dem Archivar, der keinen Alkohol je in größeren Mengen getrunken hat - er macht ihn betrunken in sein Sterben hinein. Ein Sturm kommt auf, Regengüsse – Der Schauspieler spricht Texte von ehedem und zwingt auch den Archivar dazu, indem er ihm Texte ins Ohr ruft -

 Er stirbt im Sturm bei seiner Bank -

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Aufführungsrechte: Erben Tettenborn



Der Bruch

Ein Spiel

  Ein junger wohlbehüteter Mann geht seinen vorgezeichneten Weg. Er ist der Sohn eines Bankiers – und die Bank soll auch seine Zukunft sein. Er macht ein gutes Abitur und studiert einige Semester – aber dann hält er an und fängt an über sich, die Welt und sein Leben nachzudenken. Es wird ablaufen wie vorgezeichnet. Bank, Ehrungen, eine Familie wahrscheinlich – zwei Kinder möglicherweise. Abdankung dann zu gegebenen Zeit – immer wohlhabend und angesehen. Und der junge Mann beginnt sich zu fragen, ob das wirklich ein Leben ist, sein Leben sein kann. Er verneint das und schert aus dem bürgerlichen Leben total aus – er bricht alle Beziehungen ab und geht auf die Straße, wird ein Landstreicher. Während dieser Zeit trifft er auf ein junges Mädchen. Sie ist aus einem heim ausgerissen und lebt nun auf der Straße. Ins heim kam sie, weil ihre Eltern einen tödlichen Verkehrsunfall hatten und keine Angehörigen da waren. Ihr Vater war Arbeiter in einer Schuhfabrik. Aus dem ersten Heim floh sie davon – sie wurde eingefangen und in ein strengeres Heim gesteckt – Flucht und zusammentreffen mit dem jungen Landstreicher. Eine zarte, fast scheue Liebe beginnt. Und an ihrem sechszehnten Geburtstag stehen sie beide vor einem Juwelierladen. Sie sieht eine Kette – billig, so an die 20 Euro – unerschwinglich für sie. Der junge Mann möchte ihr diese Kette als Geburtstagsgeschenk besorgen. Das geht nur über einen Bruch – und da ist sofort die Polizei da – Alarm und so. Sie ist schneller da als er dachte. Er flieht, wird angeschossen, versteckt sich und schleppt sich dann zu ihrem Lager hinter einem Großstadtgüterbahnhof. Er stirbt dort, aber sie hält noch sein Geschenk.

 

  Ein alter Mann, ein Schriftsteller, hat sich einen Standort in einem Baum gebaut. Er will einen Roman aus diesem Milieu schreiben – (dieser Baumstandort – natürlich nicht naturalistisch). Hier stoßen schließlich – neben dem Sterben des Landstreichers – zwei Welten zusammen.

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Aufführungsrechte: Erben Tettenborn



Im Tettenborn-Archiv fanden sich die folgenden Manuskripte, teilweise aus den 40er- und 50er-Jahren:

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Der Friseur war mein Schicksal.pdf
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Gottes Waage - Schauspiel (1942).pdf
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Regen fällt auf jedes Haus - Schauspiel.
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Die Hypothek - Drama.pdf
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Karneval in Florenz - Tragödie.pdf
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Tabu oder Die Grippe.pdf
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Es klappert die Mühle im Walsertal.pdf
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Kommt, seht das Blut in den Straßen.pdf
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Aufführungsrechte:

Erben Tettenborn